Schon von klein auf ist Amelie Flum vom Kochen und Backen angetan: »In der Grundschulzeit habe ich jede Woche einen Kuchen gebacken. Heute liebe ich es, bei der Zubereitung von allerlei Leckereien abzuschalten. Es macht mich einfach glücklich.« Als Chefredakteurin des Genussmagazins »So is(s)t
Italien« gibt sie ihr großes Know-how über die italienische Küche mittlerweile an zahlreiche Leser weiter. Alle zwei Monate erscheint eine neue Ausgabe, in der die aktuelle Saison oder auch eine bestimmte Region des Stiefelstaats in den Fokus rücken. Im Interview verrät Amelie, wie die italienische Sommerküche schmeckt. Achtung: Es wird lecker!
Liebe Amelie, was begeistert Sie so an der italienischen Küche?
Die italienische Küche schätze ich für Ihre Vielfalt und insbesondere für die mediterranen Aromen, durch die die Gerichte immer auch ein bisschen nach Urlaub schmecken.
Im Magazin »So is(s)t Italien« schreiben Sie regelmäßig über die italienische Genusskultur. Wie isst Italien denn eigentlich?
Das lässt sich pauschal gar nicht beantworten, denn jede Region hat ihre eigenen kulinarischen Schätze. Die lokal angebauten oder hergestellten Produkte – z. B. bestimmte Gemüsesorten, Fleisch-, Wurst- und Käsespezialitäten oder auch frisch gefangener Fisch – sowie die Essgewohnheiten und die Traditionen beeinflussen die regionalen Gerichte maßgeblich. Man kann also im Grunde genommen nicht von »der« italienischen Küche sprechen, sondern von den einzelnen Regionalküchen, die die kulinarische Vielfalt des Landes widerspiegeln.
Gibt es denn eine italienische Sommerküche und, wenn ja, wie sieht sie aus?
Je nach Saison bietet die Natur andere Zutaten. Im Sommer essen die Italiener beispielsweise sehr gerne sonnengereifte Tomaten und machen sie darüber hinaus, z. B. im Form von Passata, für die Wintermonate haltbar. So verhält es sich auch mit anderen im Sommer verfügbaren Zutaten. Der Vorteil liegt auf der Hand: In saisonalen Zutaten steckt das volle Aroma, noch dazu wird die Umwelt geschont, da Tomaten und Co nicht in beheizten Gewächshäusern angebaut werden und weite Wege zurücklegen müssen, um auf dem Teller zu landen. Übrigens passen die jungen, frischen Weine mit ihrer animierenden Fruchtsäure wunderbar dazu. Die Essgewohnheiten sind ein weiterer Aspekt. An heißen Sommertagen ruht man in Italien zur Mittagszeit und isst eher spät – dafür dann gern etwas üppiger.
Und was gehört zu einer abwechslungsreichen Sommerküche?
Für mich sind es saisonale und regionale Produkte, gute Pasta und ein hochwertiges Olivenöl. Daraus lassen sich immer neue Gerichte zubereiten. Dazu passen nach Belieben passierte Tomaten und würzende Zutaten wie frische Kräuter, Kapern, Peperoncino, Oliven und unterschiedliche Käsesorten. So lässt sich auch im Alltag unglaublich gut variieren.
Was können wir Deutschen dabei von den Italienern lernen?
Die Einfachheit macht’s. Aus wenigen, jedoch sehr hochwertigen Zutaten lassen sich auch mit wenig Aufwand wahre Köstlichkeiten kreieren, wie wir in unserem Magazin alle zwei Monate aufs Neue zeigen. Ein guter Tipp: Statt schwerer, mit Sahne verfeinerter Soßen verwenden die Italiener etwas heißes Nudelkochwasser. Die darin enthaltene Stärke sorgt für eine tolle Bindung in Nudelgerichten.
Welches ist Ihr Lieblingsgericht im Sommer?
Im Sommer muss es meiner Meinung nach schnell gehen, da möchte ich nicht lange am Herd stehen. Ich esse dann gern Pasta mit gedünsteten Kirschtomaten und Kräutern und dazu ein Stück gebratenen oder gegrillten Fisch.
Und welchen Wein servieren Sie dazu?
Einen leichten, gut gekühlten Weißwein wie den »Lunatio di Masi« – Bio. Das passt.
Liebe Amelie, vielen Dank für die vielen leckeren Tipps und das Interview.
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Die Chefredakteurin hat vorgelegt, jetzt sind Sie an der Reihe. Genießen Sie den Sommer auf italienische Art und kochen Sie sich etwas Leckeres. Dazu darf natürlich ein guter Wein nicht fehlen. Die besten Weine für Ihre Sommerküche gibt es im Onlineshop von Ludwig von Kapff. Stöbern Sie einfach durch das Sortiment und packen Sie Ihre Favoriten ein. Wir wünschen viel Freude dabei!