Geldermann – Die Geschichte eines der besten Sekthäuser Deutschlands, welches seine Schaumweine noch heute ausschließlich in traditioneller Flaschengärung herstellt, beginnt bereits im Jahr 1838. Damals noch in der Champagne in Frankreich beheimatet, zählt Geldermann heute zu den renommiertesten deutschen Sektproduzenten.
»In unserem Weingut des Monats verschmelzen solide deutsche Handwerkskunst und das Prickeln französischer Eleganz. Das Ergebnis ist ganz exzellenter Premiumsekt.«, sagt Mailin Russek-Brandt, Filialleiterin im Weinlager Buxtehude. Sie erfreut sich immer wieder an Tropfen mit dem gewissen Etwas und hat die besonderen Finessen von Geldermann für ihre Kunden besonders unter die Lupe und auf die Zunge genommen. Im Folgenden gibt sie Einblicke in die Geschichte Geldermanns und die Herstellung der Premiumsekte. Außerdem stellt sie ihre eigenen Favoriten aus der Geldermann-Schatzkammer vor.
Die Kunst liegt in der Cuvée
»Das Geheimnis der über 180 Jahre langen Erfolgsgeschichte von Geldermann liegt in der sorgfältigen Auswahl und Zusammenstellung der besten Grundweine für die sogenannte ›Cuvée‹. Die Erfahrung und das Verständnis, um echte Kunstwerke aus den drei klassischen Champagnersorten Chardonnay, Pinot Noir und Meunier zu kreieren, liegt seit 30 Jahren in den Händen des Chef de Cave Marc Gauchey.
Für den gebürtigen Elsässer und gelernten Önologen steht fest: Sowohl die Grundkomposition als auch die zweite Gärung in der Flasche sind für den unverkennbaren Geschmack und die feinperlige Textur der Geldermann Premiumsekte entscheidend. Das ist auch der Grund, weshalb er – wie bereits seine Vorgänger – an der traditionellen Flaschengärung festhält, obwohl diese wesentlich kostenintensiver als etwa die Tankgärung oder das Transvasierverfahren ist. Seiner Meinung nach ist die traditionelle Flaschengärung der einzige Weg, um die ›deutsche Handwerkskunst und französische Seele zu vereinen‹ und einen Sektgenuss auf konstant hohem Niveau zu garantieren.
Gereift bei optimalen Bedingungen
Bei der Herstellung der Premiumsekte wird auch nichts dem Zufall überlassen. Für die Verwandlung der hochwertigen Grundweine bieten bis heute die über 600 Jahre alten Gewölbekeller unter dem Breisacher Schlossberg die optimalen Bedingungen. Bei konstanten 13°C reifen die Sekte tief unter der Erde gleichmäßig und kontrolliert. Auf typischen Rüttelpulten entstehen Schritt für Schritt und nach Champagnerart feine Premiumsekte, indem die aus der zweiten Gärung stammende Feinhefe langsam in den Flaschenhals gerüttelt wird. Nach der Reifezeit von mindestens einem Jahr auf der Flasche sowie dem anschließenden Degorgieren verleiht die Versanddosage den Produkten den letzten Schliff.
Jeder Geldermann Premiumsekt ist mit einem hochwertigen Naturkork und einem klassischen Drahtverschluss, der sogenannten Agraffe, verschlossen. Die glänzende Metallkapsel und das elegante Etikett vollenden das geschmackvolle Flaschendesign und verdeutlichen meiner Meinung nach den Augen bereits, worauf sich Nase und Gaumen nach dem Öffnen freuen dürfen. Auch hier geht man bei Geldermann keinerlei Kompromisse ein: vollkommener Genuss berührt alle Sinne.
Facettenreicher Premiumsekt – mehr als ein Aperitif
Bei Geldermann müssen Sie mir verzeihen, wenn ich mich nicht auf einen Favoriten festlegen kann. Denn zum Beispiel der 2017 Geldermann Jahrgangssekt, der 2018 Geldermann Jahrgangssekt Rosé Brut und der Geldermann Grand Brut offenbaren in ihrer Vielschichtigkeit und Komplexität, dass hochwertige Schaumweine noch viel mehr sein können als stimmungsvolle Aperitifs. Durch ihre ausgesprochene Tiefe und Textur können diese Schaumweine ohne Weiteres zu einem festlichen Menü, zu Vorspeise und Dessert und sogar zu vielfältigen Hauptgerichten gereicht werden. Meine Empfehlung lautet daher, Konventionen bei Tisch einmal fallen zu lassen und den großartigen Premiumsekten von Geldermann einen glanzvollen Platz im Menü einzuräumen. Sie werden überrascht sein, wie gut das funktioniert!
Hmmm… Blumenkohl-Blinis mit Lachs & Geldermann Grand Brut
Als Inspiration habe ich Ihnen direkt ein leckeres Rezept zum Nachkochen herausgesucht. Es harmoniert hervorragend mit dem eleganten Geldermann Grand Brut und stammt aus der Feder von Starkoch Johann Lafer. Perfekt geeignet ist es für den Einstieg in ein köstliches Silvester-Menü. Blumenkohl-Blinis mit geräuchertem Lachs, Limetten-Dill-Crème Fraîche und nussigem Osietra-Kaviar lautet der Gaumenschmaus. Nach zwei Jahren Reife in traditioneller Flaschengärung ist der Grand Brut mit seinen zarten Aromen von Äpfeln, Mirabellen und frischem Gebäck der ideale Begleiter dazu. Probieren Sie es einfach mal aus. Das Rezept finden Sie unten auf der Seite und den Sekt hier.
Les Grands – Für prickelnden Cocktailgenuss
Die Cuvées der Linie ‹Les Grands›, zu denen neben dem Grand Brut auch der Geldermann Grand Rosé gehört, avancieren auch in aufregenden Cocktails zur entscheidenden Zutat. In einem neuen Zusammenspiel verleihen sie hochklassigen Cocktails ein feinfruchtiges Prickeln und eine verführerische Frische.
Der Grand Rosé ist für mich einen echten Signature-Drink wert – den »Fôret Noire« (dt. schwarzer Wald). Der Sekt unterstreicht die fruchtige Beerigkeit dieses Cocktails und lässt den Kirschlikör sehr präsent werden. Am besten, Sie stellen gleich eine Flasche kalt und probieren diesen Rezepttipp:
»Fôret Noire«
- 2 cl Vodka
- 2 cl Kirschlikör
- 2 cl Crème de Cacao blanc
- 1 cl Zitronensaft, frisch gepresst
- 8 cl Geldermann Grand Rosé, zum Auffüllen
- Amarenakirsche zur Garnitur; Serviert in einer Coupette
Und so geht’s: Zunächst die Coupette (Glas) mit Eiswürfeln vorkühlen. Alle Zutaten in einen mit Eiswürfeln befüllten Shaker geben und die Mixtur kräftig schütteln. Anschließend die Mixtur in die Coupette abseihen und mit Geldermann Grand Rosé auffüllen. Für die Garnitur empfehle ich eine aufgespießte Amarenakirsche. Viel Freude beim Mixen und Genießen!
Viele weitere köstliche Rezeptideen finden Sie in unserer Cocktailwelt. Schauen Sie einfach mal rein. Der Besuch lohnt sich!
Tolle Weihnachtsgeschenke: Die Crémants von Geldermann
Geldermann Sekt schenkt Speisen, Cocktails und kostbaren Momenten das gewisse Etwas. Das kann ein Kribbeln sein, ein edler Geschmack oder einfach ein gutes Gefühl. Dass der Genuss dabei keine Grenzen kennt und alle Sinne anspricht, machen zwei Geheimtipps mir immer wieder überdeutlich – die Crémants von Geldermann. Als waschechte Schaumwein-Ikone zeigt der Geldermann Crémant Brut, was in ihm steckt: nämlich das Beste aus Frankreichs und Deutschlands Schaumwein-Kulturen miteinander vereint. Für die Herstellung des Crémants müssen höchste Ansprüche erfüllt werden. Von der Auswahl der Trauben über die Ganztraubenpressung bis hin zu der zwölfmonatigen Reifung bei traditioneller Flaschengärung – hier wird nichts dem Zufall überlassen. So bezaubert der Duft dieses Crémant Brut mit eleganten, fruchtig-floralen Noten, während die feine Perlage aus der traditionellen Flaschengärung den Gaumen verwöhnt.
Doch damit nicht genug. Es erwartet Sie in meiner Filiale in Buxtehude auch ein rosiger Tropfen, der ebenfalls seine verdiente Aufmerksamkeit verdient: der Geldermann Crémant Brut Rosé. Nicht weniger elegant als sein weißes Pendant besitzt dieser Tropfen einen ganz besonderen Charme. Mit größter Sorgfalt begleiten Chef de Cave Marc Gauchey und sein Team jeden einzelnen Schritt in der Vinifikation. Um die exzellente Qualität hervorzubringen, werden kerngesunde Trauben aus den Rebsorten Spätburgunder, Weißburgunder, Chardonnay und Meunier zu einer harmonisch balancierten Cuvée assembliert. Auch er durchläuft eine zwölfmonatige Flaschengärung. Das Ergebnis kann sich sehen und schmecken lassen mit einem zarten Rosaton und unheimlich viel Finesse mit bezaubernden Aromen von frischen Wald- und Erdbeeren.
Die edlen Ausstattungen machen den Geldermann Crémant Brut und den Geldermann Crémant Brut Rosé auch zu tollen Weihnachtsgeschenken. Ich empfehle Ihnen, sich jetzt einen oder besser beide zu sichern, um Ihren Liebsten (oder sich selbst) einen Genuss zu bescheren, der alle Sinne berührt.
Geldermann bei Ludwig von Kapff kaufen
Zum Jahresausklang sind die Produkte von Geldermann gefragter denn je. Ich kann Ihnen nur wärmstens empfehlen, sie einmal selbst zu probieren. Bestellen Sie für die Feiertage und den Jahreswechsel entweder schon jetzt Ihren Lieblingssekt im Onlineshop oder kommen Sie doch gern auf ein Glas in meinem Weinlager in Buxtehude vorbei!«
Mailin Russek-Brandt
Rezept: Blumenkohl-Blinis mit Räucherlachs, Limetten-Dill-Crème Fraîche und Kaviar
Für 4-6 Personen
Blumenkohl | 250 g |
Eier | 2 |
Hefe | 10 g |
Mehl | 100 g |
Limette | 1 |
Dill | 1 Bund |
Crème fraîche | ca. 150 g |
Butterschmalz | etwas (zum Backen) |
Räucherlachs, in dünne Scheiben geschnitten | ca. 200 g |
Osietra-Kaviar | ca. 50-75 g |
Dillspitzen | zum Garnieren |
Salz | nach Geschmack |
Cayennepfeffer | nach Geschmack |
Muskat | nach Geschmack |
Zubereitung:
- Blumenkohl in einzelne Röschen teilen und diese in kochendem Salzwasser in etwa 10 min. weich garen. Anschließend abschütten, abtropfen lassen und fein pürieren.
- Eier trennen. Hefe mit 75 ml lauwarmem Wasser glatt rühren, dann zuerst die Eigelbe und das Mehl, danach das Blumenkohlpüree untermischen. Das Eiweiß mit einer Prise Salz zu steifem Schnee schlagen und behutsam unter den Teig heben. Teig mit Salz, Cayennepfeffer und Muskat kräftig würzen und zugedeckt 30 Minuten gehen lassen.
- Dill abzupfen und fein hacken. Von der Limette die Schale fein abreiben und den Saft auspressen. Saft und Schalenabrieb mit gehacktem Dill und Crème fraîche verrühren und mit Salz und Pfeffer würzen.
- In einer beschichteten Pfanne mit heißem Butterschmalz bei mittlerer Hitze aus dem Teig kleine Blinis goldbraun ausbacken.
- Auf die noch lauwarmen Blinis zunächst den Räucherlachs legen, darauf dann den Crème fraîche-Mix und etwas Kaviar verteilen.
- Nach Belieben mit etwas Dill garniert am besten frisch servieren.
- Dazu passt wunderbar der elegante Grand Brut.
Guten Appetit!