Chile
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Bis zur Ankunft der Missionare und Konquistadoren aus Spanien im 16. und 17. Jahrhundert kannte man in Chile keinen Wein. Die Neuankömmlinge brachten ihn in Fässern über den langen Seeweg mit. Da diese Prozedur aber zu lange dauerte und die Eroberer folglich schnell wieder auf dem Trocknen saßen, beschlossen sie, ihre eigenen Trauben anzupflanzen. Das Terroir mit seinen erstklassigen Böden und den verschiedenen Klimazonen zwischen den Anden und dem Pazifik erwies sich als geradezu ideal für den Anbau chilenischer Weine. Dazu kam ihnen eine Errungenschaft der Inkas sehr gelegen. Diese hatten ein ausgereiftes Bewässerungssystem für die Felder in Chile hinterlassen, was dazu genutzt wurde, auf einem einfachen, aber doch sehr effektiven Weg die neuen Weinberge zu bewässern.
Weine aus Chile formen sich durch erstklassige Bedingungen von Böden und Klima
Der moderne chilenische Weinbau nahm seinen Anfang, als Mitte des 19. Jahrhunderts französische Winzer einwanderten und ihre Sorten, wie z. B. Cabernet Sauvignon oder Carménère mitbrachten. Gab es bis dahin nur verschnittene chilenischer Weine, wurde jetzt auf sortenreine Weine Wert gelegt. Aufgrund der geographischen Abgeschiedenheit blieb Südamerika in dieser Zeit von der großen Reblausplage verschont, weshalb die Abkömmlinge aus den alten Bordeauxreben besonders begehrt waren. Frankreich reimportierte nach der Ausrottung ganzer Landstriche sogar wieder einige Rebsorten. Nur die Carménère schien in Vergessenheit geraten zu sein, bis sie vor einiger Zeit in einem chilenischen Weinberg wiederentdeckt wurde. Seitdem wird diese Traube wie in keiner Region der Erde mit einer solchen Leidenschaft zu außerordentlich eigenständigen Spitzenweinen gekeltert, dass einige dieser Weine sich auch mit großen Bordeaux-Weinen spielend messen können. Chilean by Nature, French by Design.