Chiles Landschaft ist geprägt von der über 4.000 Kilometer langen Pazifik-Küste. Die Küstengebirge und die berühmten Anden schlängeln sich an ihr entlang. In einem einzigartigen Zusammenspiel von kontinentalem und maritimem Klima entstehen so die perfekten Bedingungen für den Qualitätsweinbau. Das wissen die Chilenen. Und das weiß auch Familie Rothschild, die als französische Weinbaudynastie bereits im letzten Jahrtausend nach Chile kam, um im Anbaugebiet Valle Central neue Maßstäbe in der Weinbereitung zu setzen. Es ist also höchste Zeit, sich dem Escudo Rojo – dem »roten Schild« Chiles – einmal zu nähern. So nennen die Rothschilds ihren roten Spitzenwein sowie eine bemerkenswerte Weinlinie, die auch weiße Tropfen umfasst. Entdecken Sie ein Weingut, das typisch chilenisch ist – oder auch nicht…
Bordelaiser Weltruhm
… Denn das Weinimperium Baron Philippe de Rothschild stammt aus Bordeaux. Genau wie seine Weine ist es schon lange weltberühmt. Wie es dazu kam? Nun, im Jahr 1922 übernahm der damals erst 20-jährige Philippe das Château Mouton Rothschild in Pauillac. Seine jugendliche Kraft und Kreativität brachte er von Beginn an gewinnbringend in das bei der Bordeaux-Klassifikation von 1855 »nur« als Deuxième Grand Cru Classé eingestufte Weingut ein. Zu seinen innovativen Ideen gehörte etwa die Erfindung der Flaschenabfüllung direkt auf dem Gut und damit die Ablösung des bis dahin üblichen Fassverkaufs – ein Meilenstein in der Entwicklung der Weinwelt. Eine stetige Qualitätssteigerung sowie die Kreation des begehrten Mouton Cadet, dem Zweitwein von Mouton Rothschild zählen ebenso zu seinen Errungenschaften. Schließlich verhalf der einmalige Aufstieg des Château Mouton Rothschild zu einem Premier Grand Cru Classé im Jahr 1973 dem Namen »Rothschild« zu den höchsten Weihen. Rothschild und Bordeaux, so schien es, schrieben eine untrennbare Geschichte.
Auf ins Valle Central
Vor mehr als 20 Jahren jedoch setzte die Baronin Philippine de Rothschild, Tochter des berühmten Patriarchen, ihre Pläne um, das große Know-How der Rothschild-Dynastie auch außerhalb des Bordelais einzusetzen. Als perfektes Terrain dafür entdeckte sie das Valle Central in Chile. Südlich der Hauptstadt Santiago, auf einer Höhe von 800 bis 1.200 Metern, ließ die Baronin Rebsorten anbauen, die ihr aus Frankreich bestens bekannt waren: Cabernet Sauvignon, Cabernet Franc, Syrah und Carménère bei den roten Trauben sowie Chardonnay und Sauvignon Blanc bei den weißen. Der Rotwein machte den Anfang. Aus dem Lesegut bereitete ein versiertes Team aus Önologen im Jahr 1999 zum ersten Mal eine Cuvée namens »Escudo Rojo«. Sie schmeckte unverschämt gut und war für ihre Qualität überraschend preiswert. Ein Chilene im Bordeaux-Stil. Und eine Weltneuheit, die aufhorchen ließ!
Beste Bedingungen
Verantwortlich für die vom Start weg bemerkenswerte Qualität des Escudo Rojo waren vor allem die herausragenden Bedingungen im Valle Central. Die starken Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht, die kühle Meeresluft, hohe Sonneneinstrahlung und die ausgeprägten Schwemmlandböden der Anden ermöglichen den Trauben bis heute eine optimale Reife. In jedem einzelnen der Escudo Rojo-Weine ist dieses Terroir zu entdecken. Seine tiefe Kraft verbindet sich am Gaumen mit einer französischen Eleganz, die die Rothschilds ihren Weinen auch nach fast einem Vierteljahrhundert in Chile gerne mitgeben.
Aushängeschild Escudo Rojo Gran Reserva
Die hochelegante Escudo Rojo Gran Reserva ist das Flaggschiff des chilenischen Engagements im Hause Rothschild. Wie kein zweiter Wein vereint die Rotwein-Cuvée das jahrhundertealte Savoir-faire des weltberühmten Bordelaiser Weinhauses und den Herkunftscharakter vom Fuße der chilenischen Anden. Sie basiert auf vier klassisch französischen Rebsorten. Um der vielschichtigen Aromatik einen vollendeten Ausdruck zu verleihen, werden die Cabernet Sauvignon-, Carmenère-, Syrah- und Cabernet Franc-Partien zunächst getrennt voneinander ausgebaut. In jedem Jahrgang wird außerdem das Verhältnis der Rebsorten neu variiert, um einen Wein von gleichbleibender Intensität und Qualität zu bereiten. Nach der Assemblage sorgt eine partielle Reife im Eichenfass von mindestens zwölf Monaten für den Feinschliff.
Das Ergebnis ist ein wunderbar ausbalancierter Rotwein, der die typisch chilenische Dichte und Frucht mit der klassischen Eleganz und Finesse eines Bordeaux vermählt. Im Glas präsentiert sich die Gran Reserva in einer dunklen rubinroten Robe. In der Nase zeigt sie intensive Noten schwarzer Kirschen und schwarzer Johannisbeeren. Begleitet werden sie von rauchigen Aromen und Noten gerösteten Kaffees. Am Gaumen spürt man eine feine Frische, seidenweiche Tannine sowie eine kraftvolle Kombination von Brombeere, schwarzer Johannisbeere und Heidelbeere. Ein Hauch schwarzen Pfeffers rundet das komplexe Aromenspiel ab. Der Nachhall schließlich ist wunderbar lang und macht direkt Lust auf den nächsten Schluck.
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