Portwein
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… von den terrassenartigen Hängen des Douro-Flusses im Norden von Portugal. Sein Name ist von der Stadt Porto abgeleitet, die am unteren Flusslauf des Tals liegt. Die Lagerhäuser der großen Portweinfirmen befinden sich am Ufer, welches der Stadt Porto gegenüber liegt. Dort reift der mit zusätzlichem Alkohol versetzte Portwein.
Stark vertreten ist auf dem Portweinmarkt auch heute noch das englische Element. Die Protwein-Lagerhäuser werden traditionell „Lodges“ genannt und die Portwein-Firmen haben Namen wie Osborne oder Ferreira. Obwohl Portwein mittlerweile erfolgreich in alle Welt verkauft wird, gilt er nach wie vor als „the Englishmen`s wine“.
Zur Herstellung von Portwein sind insgesamt 48 von über 100 im Douro-Tal kultivierten Rebsorten zugelassen. Die meisten davon sind rote Rebsorten. Während der Herstellung von Portwein wird der Maische bereits nach zwei bis drei Tagen 77 Vol %iger Weinbrand hinzu gegeben. Dieser Prozess wird als „aufspriten“ bezeichnet. Sobald der hochprozentige Weinbrand hinzugegeben ist, stellt die Hefe ihre Tätigkeit vollständig ein. Der Gärprozess, welcher aus der Umwandlung von Zucker in Alkohol und Kohlendioxid besteht, wird also somit gestoppt.
Der Wein, der nun von den festen Bestandteilen der Maische getrennt wird weist dann zwischen 40 und 60 Gramm unvergorenen Restzucker auf. Im vergleich dazu weist ein trockener Wein lediglich einen Restzuckergehalt von maximal 9 g/l auf. Anschließend wird der Portwein in die traditionell „Pipes“ genannten Fässer gefüllt, wo er mindestens zwei Jahre lang reifen muss.
Ein Portwein lässt sich in verschiede Stilrichtungen unterscheiden. Eine dieser Stile ist weißer Portwein. Dieser hat entweder kürzer auf der Maische gestanden oder ist aus den wenigen zulässigen weißen Rebsorten gekeltert worden, die am Douro wachsen. Weißer Portwein reift maximal 18 Monate, ist weniger Süß und hat einen etwas geringeren Alkoholgehalt von ca. 17 Vol %.
Als Ruby wird dunkelrubinroter und sehr süßer Portwein bezeichnet, der zwei bis vier Jahre gereift ist. Ruby-Port macht den größten Teil der Portwein-Produktion aus.
Tawny ist eine weitere Qualitätsstufe des Portweines. Er ist Mahagonibraun, ist meist länger im Fass gereift als ein Ruby und wird gelegentlich mit 20-40 Jahre alten Portweinen verfeinert.
Als Cohleita wird ein Tawny Port bezeichnet, der aus einem einzigen Jahrgang stammt und mindestens sieben Jahre Fassreife hat.
Ein Late Bottled Vintage Port ist ebenfalls ein Jahrgangsportwein mit vier bis sechs Jahren Fassreife. Jahrgangsportweine, die als Vintage Port kenntlich gemacht werden, werden nur in sehr guten Jahren erzeugt. Ein solcher Portwein reift zwei Jahre im Holzfass und benötigt dann mindestens 20 weitere Jahre in der Flasche, um seine beste Trinkreife zu erreichen.