Primitivo / Zinfandel
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Zunächst widmen wir uns dem Primitivo. Sein Name stammt vom lateinischen »Primativus« (dt. »der Erste«) ab und weist auf den frühen Reifezeitpunkt der Trauben hin. Charakteristisch für den Primitivo ist dabei, dass die Reife unregelmäßig verläuft. So kann eine Traube gleichzeitig unreife, grüne Beeren als auch reife, dunkle Beeren besitzen. Häufig wird der Primitivo aus diesem Grund in mehreren Durchgängen gelesen.
WIE SCHMECKT PRIMITIVO?
Weine aus Primitivo zeichnen sich durch eine wuchtige und volle Charakteristik aus, die dennoch von einer feinen Frische und Eleganz begleitet wird. In der Nase dominieren Aromen von dunklen Beeren und schwarzen Kirschen. Hinzu kommen würzige Anklänge von Nelken, Zimt und Pfeffer. Die intensiven, oft halbtrocken ausgebauten Rotweine präsentieren sich am Gaumen warm und weich mit mittleren Tanninen und moderater Säure, wohingegen der Alkohol meist hohe Werte zwischen 13 und 15% erreicht.
DER WEG DES ZINFANDELS
Diese Kombination aus einer vollen Frucht, einer feinen Extraktsüße und einem samtig-weichen Mundgefühl macht den Primitivo so beliebt. Er ist die europäische – präziser: die apulische – Variante einer alten Rebsorte, die ursprünglich aus Kroatien stammt und dort auf den Namen Crljenak Kaštelanski hört. Es ist nicht einwandfrei geklärt, wie Rebstöcke dieser Sorte im 19. Jahrhundert den Weg nach Kalifornien fanden. Als sicher gilt jedoch, dass man sie mit dem österreichischen Zierfandler verwechselte, der dem Neuankömmling fortan seinen Namen gab: Zinfandel.
Crljenak Kaštelanski, Primitivo, Zinfandel: Egal, was Sie im Glas schwenken – Sie haben es bei diesen dreien stets mit ein und derselben Rebsorte zu tun. Der Stil des Zinfandels allerdings ist dann doch ein wenig anders als der des Primitivos.
WIE SCHMECKT ZINFANDEL?
Auch der Zinfandel geizt nicht mit seinen Aromen von dunklen Waldbeeren. Reife Pflaumen und sommerlich duftende Erdbeeren gehören ebenso zur vielschichtigen Aromenwelt des Rotweins. Nach einiger Zeit der Reife gesellen sich zudem Noten von getrockneten Früchten wie Feigen, Datteln und Rosinen sowie Nuancen getrockneter Kräuter, etwas Zimt und süßlicher Tabak hinzu. Je nach Länge des Fasslagers können auch Vanillenoten das Bukett prägen. Am Gaumen wird der Zinfandel, ähnlich dem Primitivo, von der reifen, dunklen Frucht und einem samtigen Schmelz dominiert. Durch den Ausbau im Holzfass können die Weine sogar noch opulenter schmecken als ihre italienischen Verwandten.
TOP-HERKUNFT: PRIMITIVO DI MANDURIA
Aus Primitivo bzw. Zinfandel werden Rotweine und Roséweine, aber auch Blanc de Noirs (White Zinfandel) hergestellt. Das wohl bekannteste Anbaugebiet für den Primitivo ist Manduria in Apulien, am Absatz des italienischen Stiefels. Hochwertige Rotweine mit dem DOC-Siegel »Primitivo di Manduria« sind auf der ganzen Welt bekannt und beliebt. Auch bei uns finden Sie erstklassige Exemplare dieser Herkunft.
WELCHES ESSEN PASST ZU PRIMITIVO?
Lammfleisch ist typisch für die Küche Südeuropas, auch des Nahen Ostens und Nordafrikas. Egal ob es gegrillt, geschmort oder gebraten wird – die süßlichen Gewürze passen gut dazu und dementsprechend auch der Primitivo. Auch zu Beilagen wie Aprikosen oder Rosinen schmeckt er ausgezeichnet, weil er eine gewisse Fruchtsüße und nur wenig bittere Gerbstoffe besitzt. Oder Sie zaubern einfach eine klassische Pasta mit Tomatensauce auf den Teller und schenken dazu Primitivo oder Zinfandel ins Glas.
Eine kleine Traube ganz groß. In unserem vielfältigen Primitivo-Sortiment entdecken Sie garantiert Ihren nächsten Lieblingsrotwein!