Ein Stück des Himmels in der Kapprovinz: Die Erfolgsgeschichte von De Toren
De Toren gehört zu den noch recht jungen Weingütern, wurde es doch erst 1991 gegründet. Damals hatten Emil und Sonette den Dulk dem Leben in Johannisburg den Rücken gekehrt. Sie wollten in die Kapprovinz wandern, um dort einen lang gehegten Traum, nämlich den des Weinbaus, zu leben. Schnell fanden sie ein Stück Land am Hügel Polkadraai, welches der Firmeninhaber immer wieder als »Stück des Himmels« bezeichnet.
Ein Wein mit Aussicht - De Toren und die Kunst der vertikalen Weinbereitung
Die Entscheidung war schnell getroffen und De Toren, Afrikaans geboren. Der Name des Weinguts steht zu Deutsch für »den Turm«. Einen solchen Turm gibt es auch tatsächlich und in diesem befindet sich ein Aufzug, mit dessen Hilfe Most, Trauben und Wein vertikal bewegt werden können. Dabei erfolgt diese Bewegung ohne Pumpen und damit besonders schonend. Die Region, in der sich das Weingut befindet, liegt sich westlich von Stellenbosch und ist schon seit längerem bekannt für ihre hervorragenden Rotweine. Grund dafür dürfte auch der nahe gelegene Ozean sein, der von hier aus sogar zu sehen ist. Er wirkt sich auf die Temperaturen moderierend aus.
Der legendäre Bordeaux-Blend
Den Dulk war und ist dabei ein absoluter Perfektionist und so stampfte er sein Weingut nicht einfach aus dem Boden, sondern plante alles minutiös durch. Die genaue Ausrichtung der fünf verwendeten Bordeaux-Rebsorten und die Pflanzung wurden intensiv geplant, allerdings erst, nachdem detaillierte Bodenanalysen und mikroklimatische Analysen durchgeführt und deren Ergebnisse ausgewertet wurden. Auch der Entwurf des Kellers folgte einer strengen Planung. Ziel war es von Anfang an, ausschließlich erlesene Rotweine zu produzieren. Schon 1999 konnte De Toren seinen Fusion V präsentieren, der sofort die Aufmerksamkeit der Weinkenner auf sich zog. Emil den Dulk verpflichtete daraufhin den Kellermeister Albie Koch. Zwar war dieser noch sehr jung, konnte aber bereits erste Erfahrungen in Frankreich und Kalifornien sammeln. Seither arbeiten beide gemeinsam daran, den Bordeaux-Blend immer weiter zu verfeinern, obwohl er schon jetzt legendär ist. Schließlich zählt er zu den zehn besten Rotweinen Südafrikas.