Österreich

Klein aber sehr fein – das ist österreichischer Weinbau im internationalen Vergleich. Dennoch gilt Österreich als eines der besten Weinbauländer der Welt. Weine aus Österreich stehen längst nicht mehr nur für reine Massenware, sondern für viele hochwertige Entdeckungen. Die Weine kommen aus verschiedensten Weinbauregionen Österreichs und begeistern dabei längst international die Weinexperten. Sowohl für knackige weiße als auch für feinen roten ist österreichischer Wein bekannt. Österreichischer Wein gilt zurzeit als eines der interessantesten Phänomene der Weinwelt. Doch was ist es, das Wein aus Österreich so besonders macht?

Leider wurden zu Ihrer Suchanfrage keine passenden Artikel gefunden.

Weintradition mit Charakterstärke

Ein Zusammenspiel vieler Faktoren sorgte für einen einzigartigen Qualitätsboom von österreichischen Weinen in den letzten Jahrzehnten. Ganz wesentlich ist die Weintradition: Weinbau ist in Österreich schon seit Jahrhunderten verwurzelt. Weinreben gehören zum Landschaftsbild, zur Kultur und zum gelebten Alltag. In diesem Zusammenhang sind auch die typischen Rebsorten Österreichs zu sehen, von denen viele ausschließlich in den heimischen Weinbaugebieten verbreitet sind. Grüner Veltliner oder Blauer Zweigelt gedeihen unter den idealen klimatischen und geologischen Rahmenbedingungen zu authentischen, unverwechselbaren typisch österreichischen Weinen mit Charakter und Persönlichkeit. Aber auch Riesling und Sauvignon Blanc sind häufig auftretende Erfolgsweine aus dem kleinen aber feinen Weinland.

Überaus besonders: Weißweine und Rotweine aus Österreich

Daraus kann man bereits schließen, dass Österreich hauptsächlich für seine Weißweine bekannt ist. Diese Kunst für den Weißweinanbau können die Österreicher schon seit langem für sich beanspruchen und sie widmen sich hingebungsvoll der Verfeinerung ihrer Expertise bei vielen Sorten. Der Wein wird meist schonend und ursprünglich angebaut. Die Winzer setzen dabei auf Persönlichkeit und Charakter und bringen einzigartige Weine mit toller Kantigkeit hervor, auf die wir nicht mehr verzichten wollen! Besonders herausragende Erzeugnisse kommen hierbei beispielweise vom Weingut Müller oder der Domäne Krems.

Rotweine zu produzieren ist in dem hiesigen Klima weder in Deutschland, noch in Österreich besonders einfach. Aber die österreichischen Winzer scheuen keine Mühen und haben es mit ihrem ganzen Können auch hier geschafft wahre Wunder zu vollbringen. Die großartigen Erzeugnisse werden von drei Rebsorten dominiert: Blaufränkischer, (Blauer) Zweigelt und Blauburgunder. Sie können sich also auf einige blaue Sensationsweine freuen. Besonders das Weingut Wohlmuth hat für diese Weine ein gutes Händchen.

Beste Weine aus den beliebten Regionen Österreichs

Diese fantastischen Weine kommen aus allen Ecken Österreichs. Ob aus der Hauptstadt Wien, dem etwas kühleren nördlichen Niederösterreich mit dem Kamptal und dem Kremstal, oder aus dem warmen Süden mit dem Steiermark und dem Burgenland. In der Hauptstadt trotzen die Reben bis heute der zunehmenden Bebauung und machen sich diese sogar zu Nutze, denn es gibt mittlerweile an jeder Ecke ein Weinlokal, wo man die hiesigen Spezialitäten verkosten kann. Das Kremstal liegt angeschmiegt an die Donau, was sich in den Weinen der Region wiederspiegelt. Hier werden besonders frische und konzentrierte Weine hergestellt. Direkt nebenan befindet sich das Kamptal. Auch hier entstehen lebendige Weine, die in diesem Fall von der Kamp, einem südlichen Zufluss der Donau stammen.

Das Steiermark-Gebiet hingegen hat wenig mit seinen Landsleuten aus dem Norden zu tun. Hier werden seit Jahrzehnten ausschließlich trockene Weine hergestellt, die von dem warmen Klima geprägt sind. Und auch im benachbarten Burgenland werden fantastische Weine hergestellt. Hier befindet sich ein seichter See und hauptsächliches flaches Land und wirkt dabei wie ein Land aus vergangenen Zeiten an der Grenze zu Ungarn. Besonders bekannt sind die Süßweine dieser Region. Einen wunderschönen Blick auf die Tiefebene Ungarns hat auch die Thermenregion. Sie flankiert die Alpen und bringt vorwiegend Weißweine hervor. So unterschiedlich die Bedingungen für die Weine auch sein mögen, haben sie doch eines gemeinsam: sie schmecken alle hervorragend!

Qualität statt Quantität: Wie gestalten sich Qualitätsstufen bei Weinen aus Österreich?

In Österreich gelten einige Besonderheiten bei den Klassifizierungen heimischer Weine. Man unterscheidet hier zwischen Qualitätsweinen bzw. Landweinen und Weinen aus Österreich. Landweine und Qualitätsweine bezeichnet man als »Weine mit Herkunft« und Weine aus Österreich als »Weine ohne Herkunft«. Qualitätsweine zeichnen sich dadurch aus, dass die Weine aus mehr als einem österreichischen Weingebiet kommen und Landweine aus einer Weinbauregion (was größer ist als ein Gebiet). Dabei müssen die Weine jeder Kategorie strenge Auflagen erfüllen, um ihre Qualitätsstufe zu erhalten. Weine ohne Herkunft dürfen dabei keine nähere Herkunftsbezeichnung, Sortenangabe oder Jahrgangsbezeichnung haben. Diese Gesetze sorgen für eine strenge Qualitätskontrolle und trägt dazu bei, ein herausragendes Niveau zu sichern.

Frischer Wind bei Österreichischen Winzern

All das braucht aber auch den Menschen dahinter. Eine junge, kreative Winzergeneration hat es verstanden, eine geglückte Verbindung aus Weinbautradition und zeitgemäßer Produktion zu schaffen. Unbedingte Qualität lautete das Motto und unbedingter Erfolg ist das Ergebnis. So begeistert österreichischer Wein längst nicht mehr nur die Österreicher selbst, sondern hat längst die Gaumen von Kennern und Fachleuten rund um den Globus im Sturm erobert. Die Kunst der hiesigen Winzer wie Claus Preisinger und Birgit Eichinger bzw. Weingüter wie Stift Göttweig und Wohlmuth, die jahrhunderte lange Tradition und die natürlichen Spitzenbedingungen machen Österreich zu einem funkelnden Diamanten des Weinanbaus.