Prosecco

Prosecco wird aus einer weißen Rebsorte hergestellt, die in einer kleinen Region in Venetien im Norden Italiens wächst. Seit 2010 ist Prosecco ebenfalls eine gesetzlich geschützte Herkunftsbezeichnung mit strengen Auflagen. Diese legen unter anderem das genaue Anbaugebiet, den Herstellungs- und den Abfüllort fest. Ausschließlich im Veneto darf demnach die Lese der Prosecco-Trauben stattfinden.

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Ebenso müssen die Verarbeitung zu Perl- und Schaumwein sowie die Abfüllung des Proseccos in dieser Region stattfinden. Diese Maßnahmen wurden zum einen getroffen um das Qualitätsniveau der Erzeugnisse deutlich anzuheben, und zum anderen um die Region rund um die Städte Verona und Venedig wirtschaftlich zu stärken. Vor dem Beschluss wurde der Prosecco oftmals lose in Tankwagen nach Deutschland gefahren, um dort industriell als Masseprodukt in Flaschen gefüllt zu werden.

Prosecco ist sowohl als Spumante als auch als Frizzante zu bekommen. Spumante ist die italienische Bezeichnung für Schaumwein, der sich dadurch auszeichnet, dass in der Flasche ein Unterdruck von mindestens 3 Bar herrscht. Ein Frizzante, aus deutsch Perlwein, weißt hingegen nur einen Druck von 1-2,5 Bar in der Flasche auf. Auf den ersten Blick lassen sich Spumante und Frizzante leicht unterscheiden, wenn die Verschlüsse der unterschiedlichen Qualitäten betrachtet werden. Während ein Spumante auf Grund des höheren Drucks auf der Flasche mit dem typischen Schaumwein-Verschluss bestehend aus Korken und Draht verschlossen wird, wird bei einem Frizzante auf die zusätzliche Sicherung des Korkens durch Draht verzichtet. Oft ist hier ein Bindfaden am Flaschehals zu finden, der allerdings eher zur Verschönerung der Flasche beiträgt.