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Eigentlich bezeichnet Secco den Süßegrad bei einem Schaumwein. Das Wort kommt aus dem Italienischen und bedeutet »trocken«. In Deutschland versteht man unter Secco aber vor allem Perlweine. Also Schaumweine, die keine zweite Gärung in der Flasche durchlaufen, da hier die Kohlensäure extern zugesetzt wird. Das wiederum hat zur Folge, dass der Flaschendruck meist nur bei 1 bis 2,5 bar liegt. Nur zum Vergleich: ein Sekt hat zwischen 3 bis 6 bar Druck. Genau deswegen fällt ein Secco auch in die Kategorie der sogenannten Halbschäumer.
Theoretisch kann man aus jeder Rebsorte einen Secco machen. Praktisch nehmen deutsche Winzer allerdings vor allem weiße Trauben, die dann gerne auch aromatisch sein dürfen. Riesling, Scheurebe oder Sauvignon Blanc sind sehr beliebt. Aber auch Müller-Thurgau oder Kerner. Für einen Secco Rosé sind vor allem rote Rebsorten wie Spätburgunder oder Domina geeignet. Tatsächlich kann aber jede Rebsorte, deren Anbau in der jeweiligen Weinregion gestattet ist, verwendet werden. Die Trauben werden dann ganz normal zu Wein verarbeitet, dem man dann eben noch Kohlensäure hinzufügt.
Prosecco ist ein italienischer Schaumwein mit geschützter Ursprungsbezeichnung. Er darf nur in der Prosecco-Region hergestellt werden. Secco hingegen darf in allen deutschen Weinregionen entstehen. Zudem handelt es sich nicht um einen geschützten Begriff. Viele Winzer nutzen aufgrund der Wortnähe zu Prosecco den Begriff Secco sehr gerne. Wobei es da noch einen Unterschied gibt. Denn ein Secco ist immer ein Perlwein. Ein Prosecco kann das auch sein (Prosecco Frizzante). Es gibt ihn aber auch als Schaumwein (Prosecco Spumante).
Sekt und Secco kann man nicht miteinander vergleichen, da sie eine gänzlich unterschiedliche Aromatik und ein komplett anderes Mundgefühl haben. Durch die zweite Gärung auf der Flasche ist der Geschmack von Sekt durch Autolysenoten wie etwa Brioche, Hefezopf, Brotrinde oder gerösteten Nüssen geprägt. Solche Noten fehlen bei einem Secco komplett. Hier stehen vor allem die fruchtigen Anklänge im Vordergrund. Je nach Rebsorte sind das dann vor allem gelbe oder auch rote Früchte in sämtlichen Variationen. Auch ist die Perlage eine ganz andere. Beim Sekt entsteht diese durch die zweite Gärung und ist in der Regel sehr fein. Ein Secco hingegen hat nicht ganz so viele, dafür aber größere Kohlensäure-Bläschen.
Hier gibt es eine Faustregel: Je trockener ein Secco ist, desto mehr Volumenprozent Alkohol enthält er. Weil der Zucker während der Gärung in Alkohol umgewandelt wird. Secco gibt es in verschiedenen Süßegraden. Ein trockener Secco hat bis zu 35 Gramm Restzucker pro Liter und bis zu 12,5 Volumenprozent Alkohol. Ein halbtrockener Secco wartet mit bis zu 50 Gramm Restzucker pro Liter auf. Der Alkoholgehalt übersteigt dann meistens nicht die 11 Volumenprozent. Und ein milder Secco mit über 50 Gramm Restzucker hat in der Regel nicht mehr als 8,5 Volumenprozent Alkohol.
Secco ist dank seines fruchtigen Charakters ein idealer Aperitif oder auch Sommerwein für eine gesellige Runde. Aber auch diverse Gerichte kann er sehr gut begleiten. Vor allem scharfe Gerichte wie ein Thai-Curry mildert ein Secco sehr gut ab. Die süßlichen Komponenten des Seccos bilden dabei im Mund einen schönen Kontrast zur feurigen Schärfe.
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