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Moulis en Médoc

Moulis en Médoc ist die kleinste der sechs Gemeinde-Appellationen des Haut-Médoc. Auf mehr als 600 Hektar Rebfläche entstehen Weine mit vollem Körper und vornehmer Feinheit.

Sie ähneln im Stil oft den Gewächsen aus Margaux und Saint-Julien und sind jenen nicht selten ebenbürtig. So findet man unter den 14 Crus Bourgeois aus Moulis für vergleichsweise kleines Geld oft viel Qualität.

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Der Boden in Moulis lässt sich in drei Hauptzonen aufteilen. Im Norden dominiert Kiessand, im mittleren Teil ein Sandboden mit Kalk- und Lehmanteilen und im Süden ein Kalkgestein. Je nach Standort richtet sich der Anteil der Rebsorten, unter denen Cabernet Sauvignon und Merlot dominieren. Auch Petit Verdot spielt in Moulis eine Rolle. Durch die größere Entfernung zur Gironde und ihres mäßigenden Einflusses auf die Temperatur, besteht in den Weinbergen um Moulis eine erhöhte Gefahr von Spätfrösten. Da Moulis bei der Klassifizierung von 1855 genau wie das benachbarte Listrac nicht berücksichtigt wurde, gibt es hier keine Weingüter mit Grand Cru Classé-Status. Unter den Cru Bourgeois jedoch rangieren zwei als »exceptionnel« eingestufte Châteaux: Chasse-Spleen und Poujeaux. Gemeinsam ist ihnen die tiefe Frucht und das weiche Tannin, das eine lange Lagerung ermöglicht. Am Gaumen präsentieren sie eine Finesse, die an gute Weine aus Margaux denken lässt. Der Preis in Moulis ist jedoch unschlagbar!