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Saint-Julien

Saint-Julien gehört zu den sechs berühmten Weinbaugemeinden des linken Ufers. Die Unterappellation des Médoc umfasst eine Rebfläche von etwas mehr als 900 Hektar – inklusive der Nachbargemeinde Beychevelle. Die Rotweine, die hier entstehen, sind außerordentlich kraftvoll und finessenreich und das durch die Bank. 11 von ihnen gehören zu den begehrten Grand Cru Classés.

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Das Klima in Saint-Julien unterliegt durch die Nähe des Atlantiks maritimen Einflüssen. Die Sommer sind warm, die Winter feucht und mild. Mäßigend wirkt die ebenfalls nahe Gironde. Auf den mit großen Kieseln bedeckten Kiessandböden findet vor allem der Cabernet Sauvignon einen idealen Untergrund. Im Westen, wo der Sandanteil zunimmt, wächst hingegen mehr Merlot. Auf kleineren Flächen werden auch Cabernet Franc und Petit Verdot kultiviert. Der Geschmack eines Saint-Julien ist voll und kräftig. Er wird von der dunklen Frucht des Cabernet Sauvignons dominiert. Die Rebsorte ist auch für den recht hohen Tanningehalt der Weine verantwortlich. Ihre volle Pracht entfalten sie daher oft erst nach einigen Jahren der Reife. Dann jedoch zeigen sie eine Mélange der Extraklasse: eine intensive Frucht, einen kraftvollen Körper, würzige Nuancen und viel Finesse. Nicht von ungefähr gehören gleich fünf Châteaux aus Saint-Julien in die zweithöchste Klasse der Bordeaux-Weine, den Deuxième Grand Cru Classés. Mit Château Ducru Beaucaillou, Château Léoville Las Cases und Château Léoville Barton sind darunter drei Weingüter, die zu den so genannten »super seconds« zählen, also zu jenen Gütern, die qualitativ in derselben Liga spielen wie die Premier Grand Cru Classés. In Saint-Julien tummelt sich eine Vielzahl Bordelaiser Spitzenweine auf engstem Raum. Doch auch für vergleichsweise kleines Geld sind hier sehr gute Weine zu bekommen wie etwa der Château Gloria, ein Cru Bourgeois mit großartiger Fülle und saftiger Frucht.