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Pinot Noir

Pinot Noir, oder wie wir in Deutschland sagen: Spätburgunder, ist eine der faszinierendsten Rebsorten überhaupt. Diese Traube aus der edlen Burgunderfamilie aus Frankreich hat es in sich – sie ist sensibel, anspruchsvoll und verlangt viel Aufmerksamkeit im Weinberg. Doch wenn man sich gut um sie kümmert, belohnt die Diva der Rebsorten mit Weinen, die so vielschichtig sind wie ein gutes Gespräch – manchmal überraschend, immer spannend, und am Ende bleibt der Wunsch nach mehr.
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Wo liegen die Anbaugebiete für Pinot Noir?

Pinot Noir – die Diva unter den Rebsorten – ist eine echte Herausforderung im Weinbau. Sie bevorzugt kühle Klimazonen, kalkhaltige Böden und verlangt nach einem Winzer, der Fingerspitzengefühl mitbringt. Diese Kombination findet man nur an bestimmten Orten – aber dort, wo die Bedingungen stimmen, entstehen aus Pinot Noir einige der besten Weine der Welt:

  • Frankreich: Pinot Noir hat seinen Ursprung im Burgund in Frankreich, wo die Traube in Regionen wie der Côte-d'Or, Côte de Nuits und Côte de Beaune zu Weinen heranwächst, die mit jedem Jahr der Lagerung besser werden. Diese Burgunder brauchen Zeit, um ihre volle Tiefe zu entfalten und sind daher besonders bei denen beliebt, die ein wenig Geduld mitbringen. In der Champagne sorgt Pinot Noir für den nötigen Kick in vielen Schaumweinen und ist als eine von drei Rebsorten zur Herstellung der weltberühmten Champagner zugelassen.
  • Deutschland: Auch in Deutschland hat Pinot Noir – hier als Spätburgunder oder auch Blauburgunder bekannt – eine große Bedeutung. In Baden gedeiht er besonders gut und bringt kraftvolle, elegante Weine hervor. Die Pfalz ist bekannt für ihre fruchtigen und strukturierten Spätburgunder. Und an der Ahr, einer der nördlichsten Rotweinregionen der Welt, entstehen erstaunlich feine, lebendige Weine, die zeigen, dass Spätburgunder auch in kühleren Klimazonen glänzen kann.
  • Italien: In Italien kennt man Pinot Noir als Pinot Nero. Die kühlen, alpinen Regionen wie Südtirol und die Lombardei bieten ideale Bedingungen für die Rebsorte. Hier entstehen frische Rotweine, die oft von einer bemerkenswerten Zugänglichkeit geprägt sind. Zudem wird Pinot Nero in der Lombardei auch für die Herstellung von Schaumweinen, wie dem Franciacorta, verwendet.
  • Spanien: Obwohl Spanien eher für seine kräftigen Rotweine bekannt ist, hat auch Pinot Noir hier seinen Platz gefunden – besonders in Katalonien. In der Region Penedès wird er hauptsächlich für die Produktion von Cava verwendet. Diese Schaumweine werden für ihre Frische, ihre feine Perlage und ihre delikaten Fruchtaromen geschätzt und zeigen, dass auch Spanien Pinot Noir spannend interpretieren kann.
  • Österreich: Auch in Österreich, besonders im Burgenland und in Niederösterreich, gedeiht Pinot Noir hervorragend. Die Weine sind oft schlanker als ihre französischen oder deutschen Pendants, zeigen aber eine wunderbare Finesse und Balance. Das kühle Klima und die kalkhaltigen Böden sorgen für ihre Klarheit und feinen Fruchtaromen – ein Genuss für Liebhaber von Subtilität.
  • International: Pinot Noir hat sich längst über Europa hinaus einen Namen gemacht und erobert nun auch die Weinlandschaften anderer Kontinente. Kalifornische Regionen wie Sonoma und Santa Barbara sind bekannt für ihre vollmundig-fruchtigen Weine mit weicher Textur. Oregon, speziell das Willamette Valley, hat sich als Weltklasse-Region für Pinot Noir einen Namen gemacht, wo die Weine oft eleganter, mineralischer und frischer ausfallen. Auch in Südafrika gedeiht Pinot Noir prächtig. Hier zeichnet sich die Traube durch ihre frische Säure, klare Frucht und eine leichte Salzigkeit aus – beeinflusst durch die Nähe zum Meer. Es zeigt sich, dass Pinot Noir auch in neuen Weinbaugebieten seinen Charakter voll entfalten kann und dabei immer wieder neue Facetten zeigt.

 

Welche Weine werden aus Pinot Noir hergestellt?

Pinot Noir ist eine Rebsorte mit vielen Gesichtern und genau das macht sie so faszinierend. Sie kann als tiefgründiger Rotwein daherkommen, der an langen Abenden perfekt passt, oder als frischer Rosé, der den Sommer ins Glas bringt. Selbst in Schaumweinen zeigt sie ihre Klasse. Diese Vielseitigkeit ist es, was sowohl Winzer als auch Weinliebhaber immer wieder begeistert – es gibt für jeden Anlass und jeden Gaumen den passenden Pinot Noir. Hier eine kleine Übersicht über die Aromen und passende Gerichte:

 


Aromen

Trinktemperatur

Passende Gerichte

Rotwein

Kirsche, Erdbeere und Pflaume, begleitet von floralen und würzigen Noten wie Zimt und Nelke.

Junge Weine:
14–16 °C

 

Gereifte Weine:

16–18 °C     

      Wildgerichte

      Rinderbraten

      Ente

      Reifer Weichkäse

Roséwein

Frische rote Beeren, leichte florale Noten und Zitrusfrüchte.   

8–12 °C       

      Leichte Vorspeisen

      Meeresfrüchte

      Frische Salate

Schaumwein

Zitrusfrüchte, Brioche und Mandeln.

8–10 °C       

      Austern

      Kaviar

      Geflügelgerichte

      Cremige Suppen

Viele der besten Pinot Noirs werden in Holzfässern ausgebaut – oft in den kleineren Barriques, die den Burgunder reicher, komplexer und vor allem lagerfähiger machen. Was anfangs fruchtig und lebendig schmeckt, entwickelt sich über die Jahre zu einem vielschichtigen Genuss mit Aromen von Nüssen, Gewürzen und manchmal sogar einem Hauch von Leder oder Tabak.

Übrigens: Wenn Sie wirklich das Beste aus einem Pinot Noir herausholen möchten, sollten Sie ihm Zeit geben, sich zu entfalten. Öffnen Sie die Flasche ruhig etwas früher, oder – noch besser – geben Sie den Wein in eine Karaffe. Durch das Atmen kann sich sein volles Aroma entfalten und der Burgunder zeigt sich von seiner schönsten Seite: vielschichtig, tief und einfach unwiderstehlich.

Was zeichnet Pinot Noir Weine aus?

Pinot Noir zieht Weinliebhaber durch seine feine Balance zwischen Zugänglichkeit und Raffinesse in den Bann. Im Glas zeigt er sich oft heller als viele andere Rotweine, was jedoch keinesfalls ein Anzeichen für weniger Tiefe ist. Unter der scheinbar zarten Oberfläche verbirgt sich ein Wein mit beeindruckender Komplexität. Je nachdem, wo er angebaut wurde, kann Pinot Noir von frischen, roten Beeren bis hin zu erdigen und würzigen Aromen reichen – ein echter Ausdruck seines Terroirs.

Ein weiterer Pluspunkt von Pinot Noir ist seine Vielseitigkeit in der Küche. Er harmoniert mit einer breiten Palette an Gerichten – von zartem Fisch und Geflügel bis hin zu kräftigem Fleisch und würzigem Käse. Seine ausgewogene Säure und die sanften Tannine machen ihn zu einem Wein, der sowohl solo als auch als Begleiter zu diversen Speisen überzeugt und so in keiner Situation fehl am Platz ist.

 

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Wenn Sie auf der Suche nach einem wirklich besonderen Pinot Noir sind, dann sind Sie bei Ludwig von Kapff genau richtig. In unserem sorgfältig zusammengestellten Sortiment finden Sie Weine, die das Beste aus dieser faszinierenden Rebsorte herausholen. Mit 330 Jahren Erfahrung im Weinhandel bieten wir eine breite Auswahl an Weinen in verschiedenen Preisklassen – von hochwertigen Alltagsweinen bis hin zu edlen Tropfen, die sich wunderbar lagern lassen.

Besonders ans Herz legen möchten wir Ihnen die Spätburgunder vom Weingut Emil Bauer aus der Pfalz und die erstklassigen Pinot Noirs von Markus Molitor von der Mosel. Beide Weingüter haben in den vergangenen Jahren immer wieder internationale Auszeichnungen erhalten und zählen zu den besten Deutschlands. Also: Ob Sie nun einen Champagner für ein festliches Menü, einen Rotwein als besonderes Geschenk oder einen Rosé einfach nur zum Genießen suchen – bei Ludwig von Kapff finden Sie garantiert den passenden Tropfen. Santé!