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Italienischer Rotwein

Kommt der weltweit beste Rotwein aus Italien? Objektiv und allgemeingültig lässt sich diese Frage nicht beantworten. Subjektiv hingegen… Vom Barolo, der Wein-Ikone aus dem Piemont, über den viel gepriesenen Chianti aus dem Herzen der Toskana bis hin zum sizilianischen Nero d'Avola gibt es unzählige interessante und köstliche italienische Rotweinsorten, die Sie probiert haben müssen.
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Welche wichtigen Rotweinsorten gibt es in Italien?

Italien ist bekannt für seine vielfältigen Rotweinsorten.  Die Bandbreite reicht von uralten autochthonen Sorten bis hin zu innovativen Weinen, die traditionelle Grenzen neu definieren. Ob Sangiovese aus der Toskana, Primitivo aus Apulien oder Cannonau aus Sardinien: Italienischer Rotwein ist ein flüssiges Zeitdokument, geprägt von Klima, Boden und der Handschrift seiner Winzer. Die meistangebauten Rotweinreben Italiens im Überblick:

 

 


Anbaugebiet(e)

Geschmacksprofil

Aromen

Aglianico

Kampanien, Basilikata

komplex, würzig

dunkle Früchte, Erde

Barbera

Piemont, Lombardei

fruchtig, lebendig

Kirsche, Himbeere, Gewürze

Cabernet Sauvignon

Friaul, Venetien

kraftvoll, strukturiert

Schwarze Johannisbeere, Paprika

Dolcetto

Piemont

weich, fruchtig

Kirsche, Pflaume

Merlot

Venetien, Friaul

weich, rund

Cassis, Schokolade

Montepulciano

Abruzzen

robust, fruchtig

dunkle Beeren, Gewürze

Nebbiolo

Piemont

komplex, tanninhaltig

Kirsche, Pflaume, Trüffel, Veilchen

Nero d'Avola

Sizilien

intensiv, fruchtig

Schwarze Johannisbeere, Pflaume

Primitivo

Apulien

kräftig, süßlich

Brombeere, Pflaume, Schokolade

Sangiovese

Toskana, Emilia-Romagna

fruchtig, ausgewogen

Kirsche, Pflaume, Gewürze


Anbaugebiete für italienischen Rotwein

Italiens wunderschöne Weinanbaugebiete sind sehr viel mehr als malerische Postkartenidylle: Jede Region erzählt ihre eigene Geschichte durch Weinberge und Rebsorten, die Generationen von Winzern mit Leidenschaft kultiviert haben.

  • Abruzzen: Das vermutlich berühmteste Kind ist der populäre Montepulciano d'Abruzzo. Die Weinberge liegen auf einer Höhe von bis zu 600 Metern über dem Meeresspiegel und bieten mit großen Temperaturschwankungen die besten Voraussetzungen für den Anbau charakterstarken Trauben wie Fantini.
  • Apulien: Das warme Klima und die fruchtbaren Böden am Absatz des italienischen Stiefels bringen vollmundige Rotweine hervor. Ein famoses Beispiel dafür ist der Primitivo. Der einst allenfalls für kräftige Farbe zuständige Verschnittpartner entwickelte sich in Windeseile zum Favoriten von Weinliebhabern auf der ganzen Welt. Auch Negroamaro gedeiht hier prächtig und das Weingut a6mani weiß, die tiefe Fruchtigkeit aus der Traube herauszuholen.
  • Emilia-Romagna: Zwischen Po-Ebene und Apennin-Gebirge wird nicht nur köstliches Essen produziert, sondern auch spritziger Lambrusco. Die sanften Hügel und das milde Klima begünstigen den Anbau fruchtiger Rotweine, die perfekt zur regionalen Küche passen.
  • Kampanien: Die Region überzeugt mit der Rebsorte Aglianico, aus der kraftvolle, langlebige Rotweine wie der berühmte Taurasi DOCG entstehen. Ein Vorreiter der modernen Weinproduktion ist das Weingut Feudi di San Gregorio, das Tradition und Innovation verbindet und Kampaniens autochthone Sorten wie Aglianico, Fiano und Falanghina weltweit bekannt gemacht hat.
  • Piemont: Weinberge, so weit das Auge reicht, in der Ferne die schneebedeckten Gipfel der Alpen – in diesem majestätischen Ambiente gedeiht der edle Nebbiolo. Aus dieser anspruchsvollen Rebsorte werden bei Villa Pani mit Barolo und Barbaresco komplexe Weine von außerordentlicher Langlebigkeit hergestellt.
  • Sizilien: Italienischer Rotwein von der Insel des Ätna profitiert von Wärme und vulkanischen Böden. Auf diesem einzigartigen Terroir entwickeln autochthone rote Rebsorten wie Nero d'Avola und Nerello Mascalese Fülle und intensive Aromen. Auch internationale Rebsorten wie Cabernet Sauvignon und Syrah fühlen sich hier zu Hause. Innovative Winzergenossenschaften wie Mandrarossa-Settesoli lassen es sich angelegen sein, hochwertigen Biowein auf der Basis dieser klassischen Rebsorten herzustellen.
  • Toskana: In der malerischen Hügellandschaft der Toskana ist der Sangiovese zu Hause, die Basis für Chianti und Brunello di Montalcino. Seit der Mitte des 19. Jahrhunderts werden hier auch Bordeaux-Reben wie Cabernet Sauvignon und Merlot angebaut. Auf Weingütern wie Tenuta Ruffino entsteht italienischer Rotwein für die unterschiedlichsten Geschmäcker. Sympathische und unkomplizierte Alltagsweine werden hier ebenso produziert wie manch italienischer Rotwein der Spitzenklasse.
  • Venetien: Im milden Klima Venetiens wachsen auf vielfältigen Terroirs die Trauben für hervorragende Rotweine wie Valpolicella und Amarone heran. Einheimische Rebsorten wie Corvina und Rondinella haben hier die idealen Bedingungen, um ihre reichhaltigen Aromen zu entfalten.


Charakteristika italienischer Rotweine

Jeder einzelne Rotwein aus Italien präsentiert sich mit einer eigenen ökologischen Signatur, einem Kaleidoskop aus Aromen und Texturen. Die stilistische Palette reicht von knackig-trocken bis verführerisch süß.

Ein trockener italienischer Rotwein wie der Chianti etwa besticht durch lebendige Säure und das harmonische Zusammenspiel von fruchtigen und würzigen Noten. Als »König der Weine« präsentiert sich der anspruchsvolle Barolo mit komplexen Aromen und  bemerkenswerter Langlebigkeit. In der Kategorie der halbtrockenen Weine empfiehlt sich besonders der Primitivo.

Für Liebhaber süßer Rotweine empfiehlt sich der Recioto della Valpolicella mit unwiderstehlichen Aromen von reifen Kirschen und Pflaumen. Italienischer Rotwein dieses Stils wird nach dem traditionellen Appassimento-Verfahren aus ganz oder teilweise getrockneten Trauben gewonnen. Die gleiche Methode kommt bei der Herstellung von Amarone della Valpolicella zum Einsatz. Der Legende nach entstand der erste Jahrgang dieses berühmten Weins um 1930, als ein Kellermeister ein Fass Recioto vergaß. In der Folge setzte die Gärung erneut ein. Es entstand ein neuer, aber bald schon legendärer italienischer Rotwein, trocken und von unvergleichlicher Opulenz.

Wozu passt italienischer Rotwein am besten und wie wird er serviert?

Ob Sie einen charaktervollen Gegenpart für herzhafte Speisen aus der Cucina della Nonna oder einen charmanten Tischgenossen für delikatere Genüsse suchen: Ein passender italienischer Rotwein findet sich zu praktisch jedem Gericht. Lassen Sie sich von den folgenden Beispielen zu eigenen Kombinationen inspirieren:

  • Rindfleisch, Wild und Lamm, geschmort, vom Grill oder aus der Pfanne: Barolo, Brunello di Montalcino oder Cabernet Sauvignon
  • Pasta, Pizza & Co.: Chianti
  • Reifer, würziger Käse: Amarone della Valpolicella oder Nero d'Avola
  • Antipasti di verdure: Barbera d'Alba
  • Rucola-, Spinat- oder Linsensalat: Dolcetto d'Alba
  • Gegrillter Lachs, Thunfischsteak oder gebratene Forelle: Südtiroler Pinot Nero
  • Tiramisu und süßes Gebäck: Recioto della Valpolicella

Italienischer Rotwein und die optimale Genuss-Temperatur: Chianti Classico und Barbera d'Alba schmecken am besten mit 14 bis 16 Grad Celsius, während Barolo, Brunello di Montalcino und norditalienischer Rotwein wie Pinot Nero 16 bis 18 Grad bevorzugen. Letzteres gilt auch für Amarone della Valpolicella oder die gehaltvollen Weine des Mezzogiorno wie etwa Primitivo oder Nero d'Avola.

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