Argentinischer Rotwein

Überraschendes aus der Pampa (und darüber hinaus): Normalerweise wünschen wir uns nicht in die sprichwörtliche Pampa. Wenn es um Rotwein geht, sieht das jedoch ganz anders aus. Denn Argentiniens Pampa ist neben der Region Mendoza inzwischen bei entdeckungsfreudigen Weinkennern eine der ersten Adressen, wenn es um spritzige Produkte mit ganz eigenem Charakter geht. So viel steht fest: Argentinischer Rotwein ist auf dem Vormarsch – und schickt sich an, einen weltweiten Hype auszulösen.

Spielfreudige Reben mit Weitblick

Argentinien profitiert ähnlich wie das Nachbarland Chile von einer einzigartigen Landschaft, die dem Weinbau mehr als nur einen Vorteil schenkt. Die Weinreben wachsen meist auf einer Höhe von etwa 1.000 Metern über dem Meeresspiegel, umgeben von reiner Luft und viel Sonnenlicht. Schädlinge haben es hier oben ebenso schwer wie negative Witterungseinflüsse. Natürliche Qualität ist damit fast vorprogrammiert.

Obwohl argentinischer Rotwein durchaus das charakteristische Aromenbild seiner Herkunft zeigt – sei er aus der wichtigsten Region Mendoza, aus San Juan oder La Pampa – sind die Böden und Terroirs so feinteilig, dass kaum eine Traube wie der direkte Verwandte am Rebstock ein paar hundert Meter weiter schmeckt. Wenn Sie sich heute einen Malbec aus dem Cafayate Valley oder eine Cabernet Sauvignon-Cuvée aus Salta gönnen, wird Sie die nächste Flasche bereits mit einem vollkommen anderen Gesicht begrüßen.

Dieser Facettenreichtum ist natürlich niemals beliebig, sondern wird von den Winzern mit Weltruf, etwa auf den Bodegas der Donald Hess Group, mit höchster Sorgfalt und einem unbedingten Gespür für das eigene Weinland gepflegt.

Malbec steht als Inbegriff für argentinischen Rotwein und die Traube fühlt sich hier so pudelwohl, dass sich rund 70 Prozent aller Anbauflächen Argentiniens ihrer Pflege widmen. Malbec hat sich in den letzten Jahren zum echten Star des Rotweinregals gemausert. Das ist kein Wunder, schließlich zeigt die betont würzige Sorte mit ihrer sanften Tanninstruktur eindrücklich, was Kenner an Überseeweinen so schätzen. Fast genauso einzigartig präsentiert sich die Super-Traube Cabernet Sauvignon, die in argentinischem Rotwein als Cuvée-Partner meist für internationale Eleganz sorgt.

Argentinischer Rotwein bei Ludwig von Kapff: Kommen Sie dem Trend zuvor

Unsere Verkaufszahlen und Erfahrung zeigen, dass es mit der gefälligen Preisstruktur bei argentinischem Rotwein bald vorbei sein dürfte. Denn der Trend ist unaufhaltsam am Rollen. Dafür sorgen nicht nur Spitzenbewertungen internationaler Experten. Es fällt einfach immer mehr jungen Weintrinkern auf, welcher Gourmetschatz auf der anderen Seite der Welt liegt.

Es lohnt sich also, jetzt herausragende Malbec-Qualitäten, wie etwa dem Einsteiger namens Finca Las Moras Barrel Select Malbec, zu erwerben. Auch der Tropfen namens Amalaya dürfte sich in den nächsten Jahren zur wahren Sensation ausweiten – eine optimale Cuvée aus Malbec, Syrah und Tannat, bei der selbst Falstaff über seine Lobeshymnen stolpert.

Rotwein aus Argentinien – (k)ein Luxus mehr

Manche Malbec-Jahrgänge und Erzeugnisse von Hobbs- oder Hess-Gütern haben sich schon jetzt in die Elite vorgekämpft. Daher gibt es überhaupt keinen Grund zur Annahme, dass sich diese Entwicklung umkehren wird.

Dennoch sollten Sie niemals vergessen: Argentinischer Rotwein ist zuallererst für die Tafel und erst in zweiter Instanz als Luxusgut gedacht. Darum ist es vollkommen legitim, sich einem Malbec oder einer argentinischen Cuvée mit unprätentiöser Hemdsärmeligkeit zu nähern. Dies ist ganz im Sinne der argentinischen Weinbauern.