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Woher kommt Scotch?
Der Name lässt es vielleicht schon vermuten: Der Scotch Whisky stammt aus Schottland. Allerdings wird er nicht im ganzen Land gebrannt, denn die gut 130 Brennereien befinden sich in ganz bestimmten Regionen. Am bekanntesten ist die Speyside, mit ihren Brennerei-Zentren Rothes und Dufftown. Tatsächlich gilt die Speyside, die zwischen Inverness und Aberdeen im Bezirk Moray liegt, als Heimat des Scotchs. Auch in den Highlands und im geringeren Maße in den Lowlands wird Scotch gebrannt. Eine weitere Hochburg ist die Insel Islay, die sich in den Inneren Hebriden befindet. Aber auch auf Orkney, Skye, Mull, Jura, Arran und Lewis brennt man Scotch Whisky.
Aus was besteht Scotch?
Generell kann man für Scotch unterschiedliche Getreidesorten verwenden. Am beliebtesten ist tatsächlich gemälzte Gerste. Aber auch Weizen, Mais oder Roggen können zum Einsatz kommen. Je nach Scotch-Typ wird entweder nur eine Getreideart verwendet oder aber mehrere miteinander verschnitten. Schon allein die Auswahl und Zusammensetzung des Getreides kann so beim Scotch für viele unterschiedliche Geschmacksrichtungen sorgen.
Wie wird Scotch gemacht?
Ein Scotch wird zweifach gebrannt. Und zwar in zwei verschiedenen Brennblasen. Die erste Brennblase heißt Wash Still, gefolgt von einer Spirit Still. An dieser Stelle wird es kurz kompliziert. Denn je nach Scotch-Art, heißt die zweite Brennblase auch mal Column Still (für Single oder Blended Grain Scotch Whisky) oder Pot Still (für Single oder Blended Malt Whisky). Letztere muss übrigens zwingend aus Kupfer bestehen.
Nach dem Brennen muss ein Scotch, der zu diesem Zeitpunkt maximal 94,8 Prozent reinen Alkohol haben darf, mindestens für drei Jahre im Fass reifen. Hierfür werden – anders als bei Bourbon aus den Vereinigten Staaten – keine neuen, sondern gebrauchte Fässer verwendet, in denen bereits zuvor eine andere Spirituose reifte. Also zum Beispiel Sherry, Rum oder Portwein. Inzwischen kommen aber auch sehr gerne amerikanische Bourbon-Fässer zum Einsatz. Die Fässer dürfen höchstens 700 Liter Fassungsvermögen haben. Auch geschieht die Lagerung unter Zollverschluss ausschließlich in Schottland.
Wie sieht es mit Zusatzstoffen aus?
Wer kennt sie nicht: die besonders dunklen Scotch Whiskys, die fast schon schwarz ins Glas fließen. Diese intensive Farbe kann von der Fassreife kommen. Oder aber von Zuckerkulör. Denn beim Scotch ist es zulässig, dass vor der Abfüllung auch Wasser und eben jener geschmacksneutrale Lebensmittelfarbstoff zugesetzt werden darf. Selbstverständlich sind aber deshalb nicht alle Scotch Whiskys mit Zuckerkulör versehen. Es gibt auch sehr viele Whiskys, bei denen man darauf verzichtet. Und eine Auswirkung auf den Geschmack hat Zuckerkulör nicht.
Wie lange reift ein Scotch im Fass?
Drei Jahre sind die gesetzliche Mindestdauer für einen Scotch-Ausbau. Aufgrund der sehr konstanten Temperaturen während der Lagerung und dem äußerst milden Klima in Schottland reifen sehr viele Scotch-Arten aber deutlich länger. Für einen gehobenen Scotch gelten 12 Jahre als Ideal. Ein rarer Edel-Scotch wird aber auch gerne mal 25, 50 oder gar 75 Jahre im Fass ausgebaut. Generell gilt: je länger der Fassausbau, desto hochwertiger der Whisky.
Welche Scotch-Arten gibt es?
Wie sich ein Scotch nennen darf, ist nicht vom Fassausbau, sondern vom verwendeten Getreide abhängig. Denn das bestimmt ja letztlich, wie ein Scotch gebrannt wird. Am bekanntesten ist ohne Frage der Single Malt Scotch. Für diesen kommen ausschließlich Wasser und gemälzte Gerste zum Einsatz. Bei einem Single Grain Scotch darf man neben Gerstenmalz auch noch anderes Getreide verwenden.
Ein Blended Malt Scotch ist wiederum ein Verschnitt aus mindestens zwei Single Malt Whiskys. Beide müssen übrigens zwingend aus einer Destillerie kommen. Zukauf ist also nicht gestattet. Bei Blended Grain Scotch handelt es sich, Sie ahnen es, um einen Verschnitt von mindestens zwei Single Grain Scotch Whiskys. Und dann gibt es noch den Blended Scotch Whisky, für den mindestens ein Single Malt mit einem oder mehreren Single Grains verschnitten wird.
Wie schmeckt Scotch?
Ein Scotch kann aufgrund der verschiedenen Zutaten vom Single Malt bis zum Grain und seinen unterschiedlichen Brennblasen bereits höchst unterschiedlich schmecken. Genau diese Aromenvielfalt wird durch die Reifung in unterschiedlichen Fässern noch verstärkt – und zusätzlich beeinflusst. Spirituosen-Kenner gehen davon aus, dass allein durch die Fassreifung Dreiviertel des Geschmacks entsteht!
Hinzu kommt, dass auch die Scotch-Regionen selbst das Geschmacksprofil beeinflussen. Ein Whiskey von der Speyside ist in der Regel eher mild, einer von Islay rauchig. In den Highlands entstehen würzige Scotchs, die aus den Lowlands sind indes sanft und süßlich. Die Scotch Whiskys, die auf Orkney, Skye, Mull, Jura, Arran und Lewis entstehen, sind hingegen sehr unterschiedlich. Aber was sie eint, ist der leicht salzige Geschmack.
Wie genießt man Scotch am besten?
Pur oder auf Eis? Das ist tatsächlich die große Frage beim Scotch! Hier ist Ihre persönliche Vorliebe entscheidend. Spirituosen-Experten empfehlen aber tatsächlich, vor allem Single Malt Scotch bei Raumtemperatur zu genießen. Also zwischen 18 und 22 °C. Denn genau in diesem Bereich können sich die Aromen optimal entfalten. Das ist vor allem bei lang gereiften Scotch-Arten ein sehr, sehr großer Genuss. Verwendet man Eis, friert man die Aromen nicht nur ein, sondern verwässert halt auch recht schnell den Geschmack. Wer aber gerne mal ein Gläschen Scotch genießen möchte, obwohl ihm dieser Whisky eigentlich zu intensiv ist, der ist mit Eis dann natürlich sehr gut bedient. Es kommt also tatsächlich auf Ihre persönlichen Präferenzen an.
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