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Châteauneuf-du-Pape

Vollmundige, tiefgründige und komplexe Rotweine, die eine kleine Ewigkeit reifen können – dafür steht Châteauneuf-du-Pape. Bestellen Sie jetzt die legendären Rhône-Giganten bei Ludwig von Kapff.

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Von wo stammt ein Châteauneuf-du-Pape?

Am rechten Ufer der Rhône findet man die Appellation Châteauneuf-du-Pape zwischen Orange und Avignon. Damit gehört das Anbaugebiet zur Weinregion der südlichen Rhône. Wein wird hier bereits seit dem frühen Mittelalter erzeugt. Châteauneuf-du-Pape war übrigens das erste Weinanbaugebiet Frankreichs, das den Status einer Appellation erhielt. Das war 1936. Bereits 1923 formierte sich eine Gruppe von Winzern um Baron Pierre Le Roy de Boiseaumarié. Gemeinsam definierten sie für die Weine aus Châteauneuf-du-Pape ein strenges Regelwerk, um so die bestmöglichen Qualitäten auf die Flasche zu bringen.

Die Appellation Châteauneuf-du-Pape umfasst 3.200 Hektar Rebfläche. Die Trauben gedeihen hier in einem sehr heißen und trockenen Klima, das sehr stark von mediterranen Einflüssen geprägt ist. Jährlich produziert man hier etwa 15 Millionen Flaschen Wein.

Was bedeutet der Name Châteauneuf-du-Pape?

Ins Deutsche übersetzt heißt Châteauneuf-du-Pape »neues Schloss des Papstes«. Der Name ist übrigens Programm. Im 14. Jahrhundert siedelten die Päpste von Rom nach Avignon um. Papst Clemens VI. wurde es in Avignon irgendwann zu stickig. Also ließ er im Grünen eine Sommerresidenz errichten. Eben das »neue Schloss des Papstes«. Daher also der Name der Appellation.

Was ist das Besondere an einem Châteauneuf-du-Pape?

Dass Châteauneuf-du-Pape einen so hohen Stellenwert in der Weinwelt hat, ist zwei Umständen zu verdanken. Zum einen der Geschichte. Denn als sich Papst Clemens VI. in der Gegend niederließ, hatte das zur Folge, dass vor allem der Klerus die Weine aus Châteauneuf-du-Pape genoss. Und mit ihnen auch Adelige. Die Weine galten bereits damals als Nonplusultra und waren besonders teuer. Daran änderte sich nichts, als dann im Laufe der Jahrhunderte auch Bürgerliche in den Genuss dieser hochwertigen Weine kamen.

Zum anderen macht aber auch das Terroir von Châteauneuf-du-Pape die Weine sehr besonders. Denn die Region ist bekannt für ihre »galets roulés«. Das sind faustgroße Kieselsteine, die die Böden bedecken. Sie speichern Wärme und geben diese in den Nächten sowie an kalten Tagen an die Reben ab. Dadurch reifen die Trauben besonders gut und entwickeln sehr intensive und tiefe Aromen, für die die Weine so bekannt sind. 

Welche Trauben sind in einem Châteauneuf-du-Pape?

Für einen roten Châteauneuf-du-Pape sind sage und schreibe 13 unterschiedliche Rebsorten zugelassen. Wobei die meisten Weine ein Blend aus den drei Trauben Grenache, Syrah und Mourvèdre sind. Grenache spielt generell die Hauptrolle und gilt als wichtigste Rebsorte der Appellation. Einige Châteauneuf-du-Pape bestehen auch zu 100 Prozent aus Grenache.

Neben den roten gibt es auch weiße Châteauneuf-du-Papes. Sie sind allerdings sehr selten und bilden nicht einmal 10 Prozent der gesamten Produktionsmenge ab. Für einen weißen Châteauneuf-du-Pape verwenden die Winzer vor allem drei weiße Rebsorten. Nämlich vor allem Roussanne, gefolgt von Grenache Blanc und Clairette.

Wie schmeckt ein Châteauneuf-du-Pape?

Ein roter Châteauneuf-du-Pape beeindruckt immer mit einer hohen Intensität und einer enormen Komplexität sowie Tiefe. Die Weine sind sehr würzig, ja, fast schon feurig, bleiben dabei aber stets elegant. Aromen von Schwarzkirsche, dunkler Pflaume, schwarzen Oliven und getrockneten Kräutern dominieren. Ein Châteauneuf-du-Pape ist immer trocken und hat einen hohen Alkoholgehalt. 

Auch die weißen Weine aus Châteauneuf-du-Pape glänzen mit einer sehr intensiven Aromatik und viel Tiefe und Struktur. Hier stehen vor allem gelbe Früchte im Vordergrund – gepaart mit einer schönen Kräuterwürze und einem cremigen Mundgefühl.

Wie teuer ist ein Châteauneuf-du-Pape? 

Viele der Reben in Châteauneuf-du-Pape sind 40 oder mehr Jahre alt. Je älter ein Rebstock, desto weniger Ertrag hat er. Desto intensiver ist allerdings auch die Aromenwelt der Trauben. Genau aus diesem Grund reißen die Winzer die alten Reben auch nicht raus. Lieber weniger Ertrag, dafür aber eine außergewöhnlich hohe Qualität. Hinzu kommt, dass die Trauben für einen Châteauneuf-du-Pape verpflichtend mit der Hand geerntet werden müssen. Das alles kostet sehr viel Zeit. Deswegen sind die Weine aus Châteauneuf-du-Pape meist recht teuer. Einen Wein unter 30 Euro gibt es nur sehr selten. Die meisten Gewächse kosten tatsächlich zwischen 50 und 100 Euro. Einige Spitzen-Qualitäten sogar noch sehr viel mehr.

Wie lange hält ein Châteauneuf-du-Pape?

Ein Châteauneuf-du-Pape macht bereits nach vier oder fünf Jahren sehr viel Freude im Glas. Sie können aber auch noch problemlos 30 Jahre oder mehr auf der Flasche reifen. Im Laufe der Zeit werden die Gerbstoffe im Wein dann immer seidiger und feiner. Je älter der Wein, desto mehr treten die fruchtigen Aromen in den Hintergrund. Ein gereifter Châteauneuf-du-Pape ist ein wirklich einzigartiges Geschmackserlebnis.

Welches Essen passt zu einem Châteauneuf-du-Pape?

Solch ein intensiver Wein ist geradezu prädestiniert dafür, ein nicht minder intensives Gericht zu begleiten. Geschmortes Wildfleisch ist dazu zum Beispiel ein echter Genuss-Garant. Oder aber ein klassisch-französisches Bœuf bourguignon.

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