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Amarone

Der Amarone hat sich im Laufe der vergangenen Jahre zu einem der bekanntesten und angesehensten italienischen Weine entwickelt. Mehr noch: Der Rotwein aus Venetien ist ein wahrer Schatz der Weinwelt. Geprägt von einer jahrhundertealten Tradition und einer einzigartigen Herstellungsmethode beeindruckt Amarone mit einer unvergleichlichen Qualität und einmaligen Charakterstärke.

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Woher kommt Amarone?

Amarone della Valpolicella ist ein Rotwein aus der Region Venetien in Norditalien. Die Stadt Valpolicella gilt als das Zentrum der Amarone-Produktion. Im Westen grenzt das Amaronegebiet an den Gardasee, während es im Osten und Norden von den Lessini-Bergen geschützt wird. 

Das Valpolicella-Gebiet ist in drei Zonen unterteilt: Valpolicella Classico, Valpantena und Valpolicella DOC. Valpolicella Classico umfasst fünf weitere Untergebiete, darunter Sant'Ambrogio di Valpolicella, San Pietro in Cariano und die Täler von Fumane, Marano und Negrar di Valpolicella. Die Weine, die aus dieser Zone stammen, tragen die Bezeichnung Amarone della Valpolicella Classico oder Amarone della Valpolicella Classico Riserva. Die erstgenannten Weine reifen mindestens zwei Jahre, bevor sie auf den Markte kommen. Für Riserva-Weine gilt sogar eine Mindestreifezeit von vier Jahren. Valpantena umfasst das gleichnamige Tal. Die Weine aus dieser Zone werden als Amarone della Valpolicella Valpantena oder Amarone della Valpolicella Valpantena Riserva gekennzeichnet. Valpolicella DOC ist die größte der drei Zonen und erstreckt sich über die Gemeinde Verona sowie die Täler von Illasi, Tramigna und Mezzane.

Was ist das Besondere am Amarone?

Was Amarone wirklich einzigartig macht, ist die Herstellungsmethode, die Appassimento genannt wird. Dieser Prozess gehört zum weinkulturellen Erbe der Valpolicella-Region und ist bis heute eine der Besonderheiten des Anbaugebiets. 

Beim Appassimento-Verfahren werden die Trauben für etwa drei bis vier Monate getrocknet, was zu einer Konzentration der Aromen und des Zuckers führt. Traditionell erfolgt die Trocknung auf Holzgittern oder Strohmatten. Da dies allerdings besondere Hygienemaßnahmen erfordert, wird die Traubentrocknung heute meistens in Lagerhäusern mit Klimakontrolle praktiziert. Für die Produktion von Amarone werden ausschließlich in Venetien heimische Rotweinsorten wie Corvina, Rondinella und Molinara verwendet. Der Anteil an Corvina muss dabei mindestens 45 Prozent betragen.

Wie schmeckt Amarone?

Amarone besticht mit einem vollmundigen Geschmack von dunklen Früchten, Gewürzen und Schokolade. Die Tannine sind gut ausbalanciert und verleihen dem Wein eine angenehme Geschmeidigkeit. Der Alkoholgehalt liegt meist zwischen 14 und 16 Prozent. Amarone-Weine sind oft sehr komplex und elegantund haben eine gute Lagerfähigkeit. Die Geschmacksnuancen können je nach Weingut und Jahrgang variieren. Es ist daher durchaus lohnenswert, verschiedene Amarone-Weine zu probieren, um den persönlichen Favoriten zu finden.

Zu welchem Essen passt Amarone?

Amarone ist ein idealer Genusspartner zu rotem Fleisch, Wild und reifem Käse. Darüber hinaus eignet er sich auch hervorragend als Dessertwein, der mit Schokolade und Gebäck kombiniert werden kann. Für den perfekten Genuss empfiehlt es sich, den Amarone bei einer Serviertemperatur zwischen 18 und 20°C zu genießen.

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Amarone della Valpolicella ist ein Wein, der nicht nur einen besonderen Geschmack, sondern auch eine einzigartige Geschichte und Tradition hat. Jeder Liebhaber italienischer sowie volllmundiger Rotweine sollte diesen Klassiker einmal probiert haben.

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